Der ist ein Narr, der hochauf steigt,
Daß seine Scham der Welt er zeigt,
Und sucht stets einen höhern Grad
Und denkt nicht an des Glückes Rad.
Was hochauf steigt in dieser Welt,
Gar plötzlich oft zu Boden fällt.
Kein Mensch so hoch hier kommen mag,
Der sich verheißt den künftgen Tag,
Und daß er Glück dann haben will,
Denn Klotho hält...
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O Jesu Christ, wir warten dein,dein heiliges Wort leucht uns so fein.Am End der Welt bleib nicht lang ausund führ uns in deins Vaters Haus. Du bist die liebe Sonne klar,wer an dich glaubt, der ist fürwahrein Kind der ewigen Seligkeit,die deinen Christen ist bereit. Wir danken dir, wir loben dichhie zeitlich und dort ewiglichfür deine große Barmherzigkeitvon nun an bis in Ewigkeit. / Melodie:...
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Zu Sternbach war ein reicher man
der hatt ein hof / da war ein han
Der gieng umbher / und scharr im mist
wie dann der huner gewonheit ist.
Da fand er etwas / das war klein
das selbig war ein Edelgstein.
Was find ich da so glitzericht?
sprach er / es nutzt mir eben nicht.
Wehr irn ein reicher kauffman hie
er wer so hoch erfrewet nie
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O wie glücklich / wer nicht liebet /
Wer nicht fühlt in seinem Herzen
Heisse Schmerzen
Von dem Triebe
Blinder Liebe /
Der die Welt sich untergiebet.
O wie glücklich / wer nicht liebet!
Den kein falscher Blick betrübet /
Dem das Zürnen und... -
Sieben Wochen sind nun hin /
Seit ich / Cloris / von dir bin;
Sieben Monat / sieben Jahre
Bin ich naher meiner Bahre /
Weil ich / liebste Schäfferin /
Sieben Wochen von dir bin.
Schiffbruch leyd ich in dem Port /
Weil der Hoffnung Ancker... -
Sieben Wochen sind nun hin /
Seit ich / Cloris / von dir bin /
Und noch einmahl sieben Wochen
Hat sich Sonn und Mond verkrochen /
Seit ich / liebste Schäfferin /
Von dir abgeschieden bin.
Ich bin nimmer ähnlich mir /
Seit ich / Cloris /... -
Wohl dem / der nicht vonnöthen hat
Gesunde Kost zu nehmen ein /
Dem an der herben Pillen statt
Gelinde Zucker-Körner seyn /
Dem der beliebte Reben-Safft
Vor süssen Julep giebet Krafft.
Es schmeckte nächst Clorellens Mund
Aus ohngefähr... -
Wohnet nicht auff deinen Lippen / meine Freude / mein Vergnügen /
Meine Seele / meine Wonne / ja mein Leben / meine Ruh?
Warum soll ich nicht das Meine / wo ichs finde / wieder kriegen?
Alle Recht und Richter sprechen jedem ja das Seine zu.
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Worzu dient so süsses Blicken /
Wenn du bist in nichts verliebt?
Ists / daß unser Seuffzer-schicken
Cloris dir Vergnügen giebt?
Zwar offt heist das Herze geben
Sich begeben seiner Ruh /
Doch wer immer frey will leben /
Bringt sein Leben... -
Als neulich Celadon
Bey Amaranthens Wangen
Getreuer Liebe Lohn
Durch manchen Kuß empfangen /
Zog die verliebte Seele
Aus ihres Leibes Höle.
Sie zog dem Munde zu
Der ihren Mund berührte /
Zur Wallstatt seiner Ruh
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