[5] Woas alles do eam Doarf bassirt.
Uf Pingste woarsch, ean bloh d’r Himmil,
Di Welt däi stonn eam Feierklaad;
Ean üwerall woar fruh Gedümmil,
Ean allerwärts woar Lostberkaat.
5 Vill Jubil woar bei Junk...
[5] Woas alles do eam Doarf bassirt.
Uf Pingste woarsch, ean bloh d’r Himmil,
Di Welt däi stonn eam Feierklaad;
Ean üwerall woar fruh Gedümmil,
Ean allerwärts woar Lostberkaat.
5 Vill Jubil woar bei Junk...
[5] Wohin?
Ich hört’ ein Bächlein rauschen
Wohl aus dem Felsenquell,
Hinab zum Thale rauschen
So frisch und wunderhell.
5 Ich weiß nicht, wie mir wurde,
Nicht, wer den Rath mir gab,
...
[97] Wohlauf.
Erwach mein Volk, heiß Deine Töchter spinnen
Wir brauchen wieder einmal deutsches Linnen
Zu deutschen Segeltuch. –
Der Herwegh rief’s – wir haben’s wohl vernommen
Wir stimmten an „das Lied der...
[94] WOHLGEMEINT AN BIEDERMANN
Geh doch einmal ins Gegenteil
Und laß dich etwas kitzeln!
Wir sind oft unbefriedigt, weil
Wir übersicher witzeln.
5 Wir ziehen satt in geregeltem Trott
...
[32] WOLKEN
Der Toten Geister seid ihr, die zum Flusse,
Zum überladnen Kahn der Wesenlosen
Der Bote führt. Euer Rufen hallt im Tosen
Des Sturms und in des Regens wildem Gusse.
5 Des Todes Banner wird im Zug getragen.
...
O Unterschied im Liebesspiele!
Wie kommt es aus ganz andern Quellen:
bei ihr zu sein,
und sie sich vorzustellen!
5 Denn sie ist nur ein Schein;
doch wenn sie fern, erwachsen die Gefühle.
Kurz ist die Gier,
und man ist bald am Ziel
und fühlt nur eben, was man fühle;
10 das ist nicht viel.
Gern wär’ man aus dem Spiele,...
[109]
CLXXIV.
Wonach Hafis verlanget
Nur er allein und Gott im Himmel weiß es;
Denn ihm allein vertraut er
Sein schwaches Herz, sein sündiges, sein heißes.
5 Und nicht allein verzeihet...
Wonne der Wehmuth.
Trocknet nicht, trocknet nicht,
Thränen der ewigen Liebe!
Ach nur dem halbgetrockneten Auge
Wie öde wie todt die Welt ihm erscheint!
5 Trocknet nicht, trocknet nicht,
Thränen unglücklicher Liebe!
[179] Wort-Kunst
Palma Kunkel spricht auch. O gewiß.
Freilich nicht wie Volk der Finsternis.
Nicht von Worten kollernd wie ein Bronnen,
niemals nachwärts-, immer vorbesonnen.
5 Völlig fremd den hilflos...
[125]
Worte der Liebe.
Worte der Liebe, ihr flüstert so süß,
Wie Zephyrswehen im Paradies,
Ihr klingt mir im Herzen nah und fern;
Worte der Liebe, ich trau’ euch so gern,
5 Streng...