• Neue Liebe neues Leben.

    Herz, mein Herz, was soll das geben?
    Was bedränget dich so sehr?
    Welch ein fremdes neues Leben!
    Ich erkenne dich nicht mehr.
    5 Weg ist Alles, was du liebtest
    Weg warum du dich betrübtest,
    Weg dein Fleiß und deine Ruh’ –
    Ach wie kamst du nur dazu!

    Fesselt dich die Jugendblüthe,
    10 Diese liebliche...

  • [234] Neue Waffe.

    Ob eine Welt sich wider mich verschworen,
    Ob kampfgerüstet meine Feinde stehn,
    Ob jeder Tag ein neues Leid geboren,
    Und keine Hülfe ringsum noch zu sehn:

    5 Ob mich bedrohen, tückische...

  • [388] Neujahr bei Pastors

    Mama schöpft aus dem Punschgefäße,
    Der Vater lüftet das Gesäße
    Und spricht: „Jetzt sind es vier Minuten
    Nur mehr bis zwölfe, meine Guten.

    5 Ich weiß, daß ihr mit mir...

  • [48] Neujahrsgruß.

    Ans Tor des Türmers hab ich heut’
    Gepocht mit lautem Rufen:
    „Komm, führe mich vor Mitternacht
    Zum Turm hinauf die Stufen!
    5 Denn ein Gelüsten treibt mich heut’,
    Mit mächtig...

  • [130] NEUJAHRSNACHTFAHRT

    Wenn du nachts in ein Auto steigst
    Und dir ist bang und winterlich zu Mut,
    Und du dem Chauffeur die Richtung zeigst,
    Und sagst: „Sie fahren gut.“

    5 Wenn du so...

  • [289] NEUJAHRSPREDIGT

    Laßt uns, Freunde, ins neue Jahr
    Eingehn wie in ein schönes, gesichertes Haus,
    In dem die Liebe und der Friede wohnt
    Und Schönheit überall heimisch ist.

    5 Und...

  • [67] Nicht! noch nicht!

    Ein leichter Suff umnebelt die Gedanken.
    Verdammt! Der Frühling kommt zu früh.
    Der Parapluie
    steht tief im Schrank – die Zeitbegriffe schwanken.

    5 Was wehen jetzt die warmen...

  • [125]
     CXCII.

    Nicht düstre, Theosoph, so tief!
         Nicht blicke, Moralist, so scheel!
    Wir möchten gerne selig sein,
         Und dieses ist ja wohl kein Fehl.

    5 Hinschmachtend in der Wüste...

  •      [94] Nicht doch!

         Mädel, laß das Stricken – geh,
    thu den Strumpf bei Seite heute;
    das ist was für alte Leute,
    für die jungen blüht der Klee!
    5 Laß, mein Kind;
    komm, mein Schätzchen!
    siehst du...

  • Nicht hör’ ich, Dante, irgendwo erklingen
    Das Heil, das allwärts in Vergessenheit
    Versank und floh seit so geraumer Zeit,
    Daß Feindesmächte Donnerlaut vollbringen.

    5 Und durch die große Wandlung in den Dingen
    Wird dem kein Lohn, der sich dem Heile weiht,
    Dem, wie du weißt, Gott selbst die Macht verleiht,
    Im Reiche der Dämonen einzudringen....