Beglückt, wer an des Treuen Brust,
In voller Liebe ruht,
Kein Kummer naht und stört die Lust,
Nur heller brennt die Glut.

Kein Wechsel, kein Wanken,
Zum...

Poet: Ludwig Tieck

 
Ich soll sie sehn!
Faß' ich die Wonne?
O goldne Sonne!
Ich soll sie sehn!

Wo sind sie, die Quellen?
Die Wälder verschwunden.
Wo sind sie, die...

Poet: Ludwig Tieck

 
Ihr süßen Worte,
Ihr leichtbeschwingte sanfte Reime,
Die mit dem zarten Klange,
Summend mit dem harmon'schen Flügel
Durch die Bäume
Ueber Berge fliegt und Hügel,...

Poet: Ludwig Tieck

 
Ja, es giebt ein schönes Sehnen,
Das wie aus der tiefsten Nacht
In dem Herzen aufgewacht,
Greift nach Waffen, findet Thränen;
Viele lieben, viele wähnen,
Daß Liebe nur...

Poet: Ludwig Tieck

  Glosse

Mondbeglänzte Zaubernacht,
Die den Sinn gefangen hält,
Wundervolle...

Poet: Ludwig Tieck

 
Muß es eine Trennung geben,
Die das treue Herz zerbricht?
Nein, dies nenne ich nicht leben,
Sterben ist so bitter nicht.

Hör' ich eines Schäfers Flöte,
...

Poet: Ludwig Tieck

 
Oftmals durch den grünen Wald
Eine liebe Stimme schallt,
Meinen Nahmen ruft es,
Ach! mich fällt so plötzlich dann
Uebergroße Freude an;
Ist es die Geliebte?...

Poet: Ludwig Tieck

 
Ruhe, Süßliebchen, im Schatten
Der grünen dämmernden Nacht,
Es säuselt das Gras auf den Matten,
Es fächelt und kühlt dich der Schatten,
Und treue Liebe wacht.
Schlafe,...

Poet: Ludwig Tieck