Amors Pfeil hat Widerspizen.
Wen er traf, der lass’ ihn sizen,
Und erduld’ ein wenig Schmerz!
Welcher meinen Rath verachtet,
5 Und ihn auszureissen trachtet,
Der zerfleischet ganz sein Herz.

[110] Amynt und Doris.

Amynt.
Ich nenne dich, ohn es zu wissen,
Im Traume glaub ich dich zu küssen,
Abwesend...

Amyntas.
Elegie.

Nikias, trefflicher Mann, du Arzt des Leib’s und der Seele!
     Krank, ich bin es fürwahr; aber dein Mittel ist hart.
Ach! die Kraft schon schwand mit dahin, dem Rathe zu folgen,
     Ja, und es scheinet der Freund schon mir ein Gegner zu...

[149] An – .

Du, von dem alle sagen,
Du hörtest Menschenfleh’n –
Vernahmst du nicht mein...

[47] An „la belle France.“
(1889.)

Wenn du vom Ausland mehr und Näh’res wüßtest,
Als leider,...

Jüngling, willst du mich verdammen?
Jüngling, hast du nie geliebt?
Loderte in gleichen Flammen
Nie dein Herz mit der zusammen
5 Die des Himmels Vorschmack giebt?
O so schweig! Vermag dem Kranken
Aller Freuden Götterwein –
Göß auch Hebe selbst ihn...

An * * * bey der Übersendung einer Haarlocke.

Die stolze Majestät des Löwen zu bezwingen,
Muß keine Kette ihn umschlingen;
Verachtend sprengt er sie. – Ein Faden fesselt ihn,
Und willig wird er Amors Wagen ziehn, –
5 Der Liebe süßgepries’ne Bande
Sind,...

          [54] An . . . .

In des Verstandes eitler Ueberhebung
Verkündete ich einst die „Macht der Sprache,“
Bestritt,...

[63] An Alfred Meißner.

„Jetzt, da die Männer feige sündgen
Durch Zagen an dem Geist der Zeit
Hebt Euch,...

[25] AN ALFRED SCHLOSSHAUER

Lieber Alfred Schloßhauer,
Du wußtest nie, was in mir um Dich warb.
Ich sah...