Jüngling, willst du mich verdammen?
Jüngling, hast du nie geliebt?
Loderte in gleichen Flammen
Nie dein Herz mit der zusammen
Die des Himmels Vorschmack giebt?
O so schweig! Vermag dem Kranken
Aller Freuden Götterwein –
Göß auch Hebe selbst ihn ein –
Ungekostet, die Gedanken
Seines Trübsinns zu zerstreun? –
Mich verdammen? – Jüngling, weine!
Denn noch lacht kein Morgenroth
Deinem Lenz mit Purpurscheine,
Da den Kelch von diesem Weine
Dir noch nie die Göttin bot.
Unter Winternächten starrend,
Schlummert deiner Freude Land
Kaum geahndet! Auf die Hand
Einer mildern Allmacht harrend,
Die des Nebels Nacht verbannt.