• [54]
    Das Licht auf dem Gletscher

    Die höchsten Spitzen geben noch Schein;
    Dann bleichen die Gletscher und dunkeln ein....

  • [21]

     3.

    Ein licht- und duftverklärter Sonnentag
    Du Riesenbau, den ich auf deinen Mauern
    Verträumt, läßt heute noch mein Herz erschauern,
    Erregt noch heute meiner...

  • Bin so viel Jahre schon und Nacht für Nacht
    in einem Unterstand gesessen.
    Und habe dennoch nicht vergessen,
    daß Gott der Herr den Tag gemacht.

    5 Ihr aber habt geschlafen unterdessen.
    Ich aber habe nur gewacht,
    und hab’ darüber nachgedacht,
    daß ihr geschaffen wurdet, um zu essen.

    Wir werden niemals mehr zusammenkommen,
    10 ich...

  • [62] Fernes Licht.

    Winkt ein stilles Licht aus weiter Ferne
    Nächtlich her in meiner Stube Schatten,
    Wenn des Tages flackernde Bewegung
    Sich gestillt zu schweigendem Ermatten.

    5 Ruhe winkt das Licht aus...

  • #EANF#

  •  Licht und Finsterniß.

     Sonnet.

         So bricht denn nun, der dunkeln Nacht entschwebend,
    Des Geistes Morgen glänzend uns heran;
    Der Wahrheit öffnet siegend sich die Bahn,
    Die Freiheit nahet, ihr Panier erhebend. –

    5      Die Finsterlinge aber rufen bebend:
    „Traut nicht! das hat der Lügengeist gethan!“
    In dichten Schaaren rücken sie...

  • #EANF#

  •   Caliste mein licht,
    So liebest du nicht,
    Wie dir sich mein herze auf ewig verpflicht,
    Du bleibest wie stein
    Bey jammer und pein,
    Und scheinest wie felsen bey flammen zu seyn.

    2.
    Mein redlicher brand
    Ist dir bekannt,
    Er...

  • Ich bin ein Mensch - in Licht getaucht -
    und ewig stehet meine Welt,
    und Menschen rühmen mich
    und wissen wer ich bin
    und folgen meinem Wort
    und leben von dem Worte meines Munds.

    Mein Wort ist ewig -
    - und doch würfe ich
    dahin was menschlich ist
    und würfe hin den Ruhm...

  • Süß gereimtes Maigedicht!

    Blühend Herz! Maigemüt,
    Das in Glanz und Duft erblüht!

    Freundlich Kind, lieb Gesicht!
    Wer schaut dich und liebt dich nicht?

    Maigedicht, Gottes Wort,
    Ewig blüh' und töne fort! (S. 33)