[87]
  Abschied.
 Vollmondnacht! Von allen Hügeln
 Nieselt’s silberblau in’s Meer,
 Auf des Südwind’s trägen Flügeln
 Schwimmt’s narkotisch zu mir her –
 5 Vollmondnacht!
Wund...
[87]
  Abschied.
 Vollmondnacht! Von allen Hügeln
 Nieselt’s silberblau in’s Meer,
 Auf des Südwind’s trägen Flügeln
 Schwimmt’s narkotisch zu mir her –
 5 Vollmondnacht!
Wund...
[383]       Abschied.
 Im Walde bei Lubowitz.
      O Thäler weit, o Höhen,
 O schöner, grüner Wald,
 Du meiner Lust und Wehen
 Andächt’ger Aufenthalt!
 5 Da draußen, stets betrogen,
 Saust die...
[43] Abschied
 Glück und Segen und alles Gute
 Gieß’ dir hernieder ein schützender Stern;
 Könnt’ ich’s erkaufen mit meinem Blute,
 O, wie erkauft’ ich es dir so gern.
5 Freu dich sorglos der sonnigen...
[43]
                Abschied.
 Wie wird mir denn so weh und bang,
 Jetzt, da du scheiden mußt?
 Hab’ dich gesehen Tage lang,
 Und still war meine Brust,
 5 Hab’ dich gesehen Wochen lang,
...
[26] ABSCHIED
 Es ertrinken die Sterne
 In tiefem Blau.
 Des Morgens Kahn ziehn ferne
 Schimmernde Segel,
 5 Zeigen uns, wie unergründlich tief
 Die schwindende Nacht ist.
Freund! Gefahr...
[119]
  Abschied.
  1853.
 Kein Wort, auch nicht das kleinste, kann ich sagen,
 Wozu das Herz den vollen Schlag verwehrt;
 Die Stunde drängt, gerüstet steht der Wagen,
 Es ist die Fahrt der Heimath...
[162] Abschied
 Die Sinnlichkeit gibt mir Abschiedsfest;
 Das sind kuriose Gestalten,
 In Binden gewickelt, in Schienen gepreßt,
 Und kaum mehr festzuhalten.
5 Die strahlende Nacktheit such’ ich so bang,...
Abschied an Selmar.
 So nimm es hin, das Opfer meiner Thränen,
 Das dir der bittre Schmerz betrog’ner Liebe bringt.
 Sey glücklich! fühle nicht dies martervolle Sehnen
 Des Herzens, das so qualvoll ringt.
 5 Nie werd’ ich dich und meiner Liebe fluchen,
 Obgleich in meiner Brust die Angst der Hölle glüht:
 Vergebens würd’ ich jetzt mir Trost und Ruhe...
[23] Abschied an den Leser
 Wenn du von allem dem, was diese Blätter füllt,
 Mein Leser, nichts des Dankes wert gefunden:
 So sei mir wenigstens für das verbunden,
 Was ich zurück behielt.
Löst sich die Lust von ihrem letzten Lohn,
 so klammert sich ans Herz ein Klageton.
 O ewiger Abschied ewiger Wiederkehr —
 wohin entrinnst du und wo kommst du her!
 5 Du Echo, das mit einer Nymphe ruft
 in der Geschlechter unnennbare Kluft!
 Du Stimme, die mit einer Nymphe weint,
 weil die Natur so trennt, was sie vereint —
Schmerzvoller...