• Sie steht von meinem Lobe
    Demüthig und beglückt!
    Sie steht von Lob und Liebe
    Durchschauert und entzückt!

    Wie glänzt in süßem Glauben
    Das rosige Gesicht!
    Wie dringt aus feuchtem Auge
    Gerührten Dankes Licht!

    Welch holder Drang, zu tilgen
    Die süßempfundne...

  • Das, was ich sehne, steht über den Lüften,
    in denen der Menschen Atem sich mengt.
    Das, was ich sehne, liegt unter den Grüften,
    in die der Tod das Lebende drängt.
    Und es weiß nichts von Tun und Beginnen
    und weiß nichts von Welt und von Zeit.
    Meine Sehnsüchte rauschen, rinnen
    unerfüllt in die Ewigkeit...

  • Seit langer Zeit schon suchst Du meine Nähe,
    Noch unbewusst und zögernd, wie ich sehe.
    Doch näher kommst Du, näher ... bleibe still;
    Ich höre Dich. .. da ist ein retardierendes Moment,
    Das wie ein ganz verhaltenes piano noch uns trennt,
    Sei still ... ich höre Dich, weil ich das will.

    Die sanfte Anmut...

  • Es steht in Wälderweiten
    Die stille Musenstadt,
    In der vor langen Zeiten
    Mein Lieb gewohnet hat.

    Am Markt ragt, hochgemauert,
    Des Kaufherrn graues Haus,
    Hat Kriegssturm überdauert,
    Grollt in die Zeit hinaus.

    Doch öde liegt der Garten,
    Und still der...

  •  (Nach dem Holländischen)

    Man kann nicht immer fröhlich sein;
    Muß manch' mal düster sehen -
    Ach, wären alle Wasser Wein,
    Wär's um mein Leid geschehen.
    Doch müßten deine Lippen
    Zuerst vom Weine...