• [29]

     Dem Freunde!

    Mir ist so weh! ein thränenloses Weinen,
    Es will mir fast die Brust zersprengen,
    Schau...

  • [39]

     Dem fremden Freunde.

    Es war Dein Wort ein blitzend Schwert,
    Das für mich stritt;
    Es war Dein...

  • Doch hör’ich noch der Tausende Entzücken
    und Ihn von seinen goldnen Sternen sprechen
    und sehe noch ihn seine Rosen brechen
    und noch den Kranz das Haupt ihm blutig drücken.

    5 Sie lagen jubelnd an den Silberbächen
    und ließen sich mit seinen Blumen schmücken
    und sahn ihn Blüte nur um Blüte pflücken
    und nicht die Dornen ihm die Stirn zerstechen....

  • Zwei Knaben, Fritz und Ferdinand,
    Die gingen immer Hand in Hand,
    Und selbst in einer Herzensfrage
    Trat ihre Einigkeit zutage.

    Sie liebten beide Nachbars Käthchen,
    Ein blondgelocktes kleines Mädchen.

    Einst sagte die verschmitzte Dirne:
    Wer holt mir eine Sommerbirne,
    ...

  • Aus allen Frauen muß ich dich erheben,
    Auf allen Wegen suchen muß ich dich,
    Den einen Ort nur hat die Welt für mich,
    Wo ich dich weilen denken darf und weben.

    Und wie ein Schutzgeist möcht' ich dich umgeben,
    Du, deren einz'gem Bild noch keine glich,
    Die Seele dürstet, dir zu opfern sich,
    Und...

  • Wie kommt's, daß meine Freunde auf den Gassen
    Mich heimlich spottend einen Träumer schelten?
    Sie haben Recht: von dieser Welt verlassen
    Lebt meine Seele in entfernten Welten.

    Kein Wunder wär's, wenn ich, von Schwermuth trunken,
    Waldblumen trüg' im Haar und Wiesenhalmen,
    Im übernächt'gen Auge irre Funken...