Mir abgewandt,
so steht er Tag für Tag,
die Augen spähend,
auf dem Wasser wohnend.
Das ist Odysseus nicht.
Nicht der Odysseus,
der unter meinen Küssen zögernd schmolz
aus der Erstarrung,
und der Planken...
-
-
O Du,
dessen Ruf
über den Schlaf der Sinne hinging,
wie ein Schmetterling
über Felder der schlafenden Blumen geht,
- Eine küßt er,
Hundert erwachen -
Jede Minute staunt,
und zaudert,... -
Oh, daß ich zu Dir kommen dürfte,
wie zu einem Bruder!
Ganz leise und gläubig
wie zu einem Bruder!
Du kennst die sonnenseligen
Sagen meiner Augen.
Du würdest gut sein.
Du würdest Goldaurikel... -
Ach, wer kennt
die leidvollen Liebesströme,
die von feinen Händen betreut, verstummen,
weil sie rein und schön
ihr gewaltges Leben
hinopfern wollen.
Sieh, sie sinken trauernd zurück, und schlafen,
wie die Wasser moosüberwachsner Bronnen
in den Höfen einsamer Königsschlösser.... -
Rote Ebereschen. Graue Tage.
Lodernde Fackeln im Dämmerland.
Hat in die Armut der klanglosen Klage
Schönheit ihr leuchtendes Siegel gebrannt?
Seid ihr es,
Küsse der sonnigen Schwestern,
oder der düstere... -
Einführung
Sappho wandelt sinnend,
gesenkten Hauptes.
Der Zitronen duftende Wälder schatten.
Zärtlich fällt der Schlaf... -
I.
Sie sahen alle nur
die silberne Barke Deines schönen Leibes,
wie sie schwankte.
Hinabgezogen
in Schlamm und Farbwasser.
Alle sahen sie nur
das geätzte Mal im Nacken.
... -
Blühende Bäume,
Gewölk aus Glanz und Duft.
Eine Schwarzamsel baut,
hüpfend im Zauberwald
bei den goldenen Bienen
schon ihr heimliches Nest,
und singt!
Ruhevoll atmet der Wind.
Wie von fernen,... -
Dein Name!
Mein Geliebtes, Du! – Du fragst mich, wie das sei?
Wie ein Komet am Himmelsrande
flammt er auf.
Fern allem irdischen Gewühl,
auf Wolkenbahnen, die sich selbst nicht kennen
steht mein entzücktes Herz.... -
Du bist so gut.
Du riefst den Heimatlosen.
In Deine kerzenhellen Säle riefst Du ihn.
Nahmst, Liebliche
den Wüstenstaub
von der durchstürmten Brust,
und richtetest den Pilgrim zärtlich auf.
So kniete ich,
der...