Oh, daß ich zu Dir kommen dürfte,
wie zu einem Bruder!
Ganz leise und gläubig
wie zu einem Bruder!
Du kennst die sonnenseligen
Sagen meiner Augen.
Du würdest gut sein.
Du würdest Goldaurikel
mit sammetweichen Schleppen
in die Bogenfenster
Deines Hauses stellen,
wenn Schmerzenswolken
mein Herz umdunkelten.
Du würdest weiße, träumende Waldanemonen,
die ich so liebe,
über Teppiche und Diele streun.
Waldanemonen!
Alle meine jungen Sommer
verschliefen sich in ihren Kelchen.
Darum ist mein Herz so verwandert.
Pfingstbirken rauschen auf,
wohin es geht.
Und heißen doch
seiner Kindheit treusame Gespielen schon.
Schlaf, Mariengarn, rostroter Blätterwald.
Das macht, daß ich leide.
Oh, wie gut würdest Du sein!
Alle weichen Wege münden in Deine Hand.
- - - - - - - - - - hingehen
wie zu einem Bruder, - -
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wie zu einem Bruder.