• Entfernt von allen andern,
    Sah ihre Augen hell und rein,
    Gleich Sternen, ob mir wandern,
    Und fühlte ihres Athems Wehn
    So warm um meine Wangen,
    Daß ohne Worte, ohne Flehn
    Ich schier vor Lust vergangen.

    Was wollt' ich, was bedurft' ich mehr,
    Als diese liebe Stelle?
    Der Schwarm...

  • Wie bin ich doch so froh erschrocken,
    Als ich durch's Fenster aufgeblickt,
    Und da in deine blonden Locken
    Mein Auge plötzlich sich verstrickt!
    Ich dachte dich in weiter Ferne,
    Mich wußt' ich krank, gebannt an's Haus:
    Da tratest du, gleich einem Sterne
    Aus Wolken, unverhofft heraus.

    Als...

  • Hat mir mein süßes Kind erlaubt,
    Auf ihrem Busen darf ich wiegen
    Das traum- und liebesmüde Haupt;
    Da ruh' ich, ohne mich zu regen,
    Von ihren Blicken überreicht,
    Und lausche ihren Herzensschlägen
    Und schaukle mich so lind, so leicht!

    So schwimmt ein Kahn auf Wasserwogen,
    Ein herrenloser, hin...

  • Nun, da dein Auge von uns scheidet,
    Zieht auch der Frühling außer Land;
    Für dich hat es sich grün gekleidet,
    Jetzt wieder in sein Schneegewand.
    Was soll ein West, der dich nicht fächelt,
    Das Veilchen, das dein Fuß nicht tritt?
    Nur dir hat früher Lenz gelächelt,
    Du gehst, und er geht treulich mit.

    ...
  • Wenn ich vorübergeh';
    Das holde Frauenangesicht,
    Nur heut', nur heut' versteck' es nicht,
    Daß ich's noch einmal seh'!

    Im Fenster, an des Erkers Rand
    Ein Weilchen bleibe stehn,
    Und grüße mit der weißen Hand,
    Die Aeugelein halb abgewandt,
    Und laß dein Tüchlein wehn!

    Denn noch...