[442]
               Achtzehnter März.
                         1873.

Achtzehnhundert vierzig und acht,
Als im Lenze...

Diana hat dem Quell sich hingegeben,
     Sanft nickt auf sie der Büsche Schatten nieder,
     Aus jungen Zweigen tönen leise Lieder,
     Und alles ruht in wundersüßem Leben.

5 Was sterblich ist, entweicht mit heil’gem Beben,
     Actäon nur kehrt kühnen...

[75]

 Addio....

Leb’ wohl, mein Rom! Ich hab’ mit dir gestritten
In heißer, fiebernder Gedankenschlacht,
Mit...

[132] Addio a Capri....

Nun ich von hinnen scheide ganz,
Zum letzten Mal euch seh’ –
O Licht, o Luft, o...

[5] Advent.

Es treibt der Wind im Winterwalde
Die Flockenheerde wie ein Hirt,
Und manche Tanne ahnt, wie balde
Sie fromm...

[53] Afrikareisender.

„… Meine Herren, was soll dieser ganze Zwist,
Ob der Congo gesund oder ungesund ist?
Ich habe drei Jahre...

[90] Agrarisches Manifest.
(1891.)

Bei jedem Anlaß, der sich bot,
Bekundeten wir stets aufs Neue
...

Oben wo die Sterne glühen
Müssen uns die Freuden blühen,
Die uns unten sind versagt;
In des Todes kalten Armen
5 Kann das Leben erst erwarmen,
Und das Licht der Nacht enttagt.

Wart! Deine Frau soll dich betrügen,
Ein andrer soll in ihren Armen liegen,
     Und Hörner dir hervor zum Kopfe blühn!
Entsezlich! mich im Bad zu überraschen,
5 (Die Schande kann kein Aetherbad verwaschen,)
Und mir nichts, dir nichts – fortzufliehn.

[55]

 Allein!

Einsam...

Poet: Ada Christen