Leb’ wohl, mein Rom! Ich hab’ mit dir gestritten
In heißer, fiebernder Gedankenschlacht,
Mit dir gejubelt und mit dir gelitten,
Gescherzt bei Tag und ach! geweint bei Nacht!
Du hast das schlimmste Gift mir eingegeben:
Das Gift, das uns die letzte Hoffnung raubt,
Und uns der Täuschung sammt’nen Schmelz vom Leben
Wie einem Schmetterling vom Flügel staubt!
Wie Alle hast du mich an dich gezogen,
Bezaubert, hingerissen und bethört,
Auf Trümmern mir von einem Glück gelogen,
Das du im Sonnenglanze hart zerstört –
Doch groll’ ich nicht... zur Heimat geht es wieder,
Wenn auch mit schnöd gebroch’nem Wanderstab –
Ich bring’ mit ihm die alten Qualen wieder
Und hier wie dort leg’ ich ihn auf ein Grab!