[163] Die Kürze.
„Warum bist du so kurz? liebst du, wie vormals, denn
Nun nicht mehr den Gesang? fandst du,...
[163] Die Kürze.
„Warum bist du so kurz? liebst du, wie vormals, denn
Nun nicht mehr den Gesang? fandst du,...
[304] Die Heimath.
Froh kehrt der Schiffer heim an den stillen Strohm
Von fernen Inseln, wo er geerndtet hat....
[175] Der gute Glaube.
Schönes Leben! Du liegst krank, und das Herz ist mir
Müd vom Weinen, und schon dämmert die Furcht in mir;
Doch, doch kann ich nicht glauben,
Daß du sterbest, solang du liebst.
Der Gott der Jugend.
Gehn dir im Dämmerlichte,
Wenn in der Sommernacht
Für selige Gesichte
Dein liebend Auge wacht,
5 Noch oft der Freunde Manen
Und, wie der Sterne Chor,
Die Geister der Titanen
Des Alterthums empor;
...
Wer bist du? wie zur Beute, breitet
Das Unermeßliche vor dir sich aus,
Du Herrlicher! mein Saitenspiel geleitet
Dich auch hinab in Plutons dunkles Haus;
5 So flogen auf Ortygias Gestaden,
Indeß der Lieder Sturm die Wolken brach,
Dem Rebengott die...
[5] Das Unverzeihliche.
Wenn ihr Freunde vergeßt, wenn ihr den Künstler höhnt,
Und den tieferen Geist...
Als von des Friedens heil’gen Thalen,
Wo sich die Liebe Kränze wand,
Hinüber zu den Göttermahlen
Des goldnen Alters Zauber schwand,
5 Als nun des Schicksals eh’rne Rechte,
Die große Meisterin, die Noth,
Dem übermächtigen Geschlechte
Den langen,...
An unsre Dichter.
Des Ganges Ufer hörten des Freudengotts
Triumph, als allerobernd vom Indus her
Der junge Bacchus kam, mit heilgem
Weine vom Schlafe die Völker weckend.
5 O weckt, ihr Dichter! weckt sie vom Schlummer auch...
[112] An die jungen Dichter.
Lieben Brüder! es reift unsere Kunst vielleicht,
Da, dem Jünglinge gleich,...
[166] An die Parzen.
Nur Einen Sommer gönnt, ihr Gewaltigen!
Und einen Herbst zu reifem Gesange mir...