O Wunder über Wunder! Plötzlich kehret,
Was todt in der Natur war, neu ins Leben.
Wie Alles grünt und blüht mit Wonnebeben!
Voll des Gesangs steh’n Flur und Wald verkläret.
Und dir, o Geist, der Leben uns gewähret,
Entschwände, sinkt dein welkes Kleid, das Leben?
Mit ihm die Kraft, um dich verjüngt zu heben,
Die jetzt, wir seh’n, kein Samenkorn entbehret?
O nein! umsonst nicht ist der Herr erstanden,
Der, daß wir ewig leben, war gestorben;
Entschwebt ist er zu ew’gen Sternenlanden!
Jetzt, da was todt war, allwärts sich erneuert,
Werd’ Er, der uns Unsterblichkeit erworben,
Am Hochaltar des Frühlings froh gefeiert!