1791.
Einst lächelte freundlich
Die Zukunft mir.
Den rosigen Schleier,
Welcher sie schonend verhüllte,
Hatte die Freude gewebt.
1791.
Einst lächelte freundlich
Die Zukunft mir.
Den rosigen Schleier,
Welcher sie schonend verhüllte,
Hatte die Freude gewebt.
Trennung! Du fernst uns nicht mehr,
Wenn dies Erdengewühl
Uns ein hüpfendes Irrlicht ist -
Alle Hoheit der Erde
Traum des entfesselten Schmetterlings!
Aus: Gedichte von Friederike Brun geb. Münter...
Süßes Bild,
Schwebst mir vor mit leisem Sehnen!
Klagst mit wehmuthsvollen Thränen,
Tief in Trauerflor verhüllt.
Wonnezeit!
Ach! Umstralt von Frühlingsmilde,
Froh in Tempe's Lichtgefilde,...
(In Musick gesetzt von Herrn Kapellmeister Schulze)
O seelig wer liebt!
Ihm zeichnet die ganze beseelte Natur
Das liebliche Bild von der Lieblichen nur.
O seelig wer liebt!
O seelig wer liebt!
Ihm...
Romanze
O bleicher Jüngling im Mondenschein,
Tief dringt mir dein Leid in das Herz hinein;
Du leidest so viel, du leidest so sehr -
O weine, weine, weine nicht mehr!
Es hing der Neumond vom Himmel her,...
(1788)
Laut heulet der Sturmwind
Im luftigen Haupt
Der zitternden Espe -
Es brausen die Wogen
Ans zackigte Ufer,
Weit über das Ufer,
Weit über die Steine,
Mit zischendem...