Das Plätzchen im Walde

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Du stiller Ort, wo oft mit lieblichem Erröthen
      Die Muse mir den Schleier fallen ließ,
Und hier, wo dichte Schatten uns umwehten,
      Sich unverhüllt dem Sänger wieß –

Die Nais horchte still dem Echo der Gesänge
      Und hemmte gern des Waldstroms wilden Lauf –
Ich grüße dich, du süßer Ort, und hänge
      Hier dankbar meine Leier auf. –

Und wenn nun schüchtern bald im lauten Weltgetümmel
      Mir ihre Gunst die sanfte Mus’ entzieht,
Dann sehn’ ich mich umsonst nach deinem Himmel,
      Und weine laut, daß sie mich flieht.

Collection: 
1799

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IV.

Wach' oder träum' ich? Hab' ich Sie gesehen?
Durft' ich des lang' entbehrten Blicks geniessen?
Als würd' in Luft das holde Bild zerfliessen,
So staunt' ich's an, als würd's ein Hauch verwehen.

Und soll ich noch nicht mein Gefühl gestehen?...

Aus Wolken neigt ein holdes Bild sich nieder,
Wenn früh im Ost Aurorens Strahlen blinken;
Und wenn der Sonne letzte Schimmer sinken,
Seh' ich's im Duft der Abendröthe wieder.

Und schwingt die Nacht ihr thauiges Gefieder,
Dann...

II.

Ihr grünen Hügel, weinbekränzte Höhen,
Ihr stillen Gründe, kühle Schattenhallen,
Du dunkler Hain, Wohnsitz der Nachtigallen,
Wo der Erinnrung Schauer mich umwehen;

Und du, o schöner Strom, der bald an jähen
Felswänden rauscht,...

Du eilst von Ort zu Ort, von Land zu Lande,
Nie ruhend hin mit leicht bewegtem Schritte,
Und denkst vielleicht, nach flücht'ger Wandrer Sitte,
Nicht mehr des Freunds im fernen Vaterlande.

Mich aber fesseln hier, am Felsenstrande...

Dank dir, freundliche Dryade,
Die den Wandrer ab vom Pfade
Lockt' in ihrer Schatten Nacht,
Dass er in der heil'gen Rinde
Den geliebten Namen finde,
Den sie treu für ihn bewacht.