Du stiller Ort, wo oft mit lieblichem Erröthen
Die Muse mir den Schleier fallen ließ,
Und hier, wo dichte Schatten uns umwehten,
Sich unverhüllt dem Sänger wieß –
Die Nais horchte still dem Echo der Gesänge
Und hemmte gern des Waldstroms wilden Lauf –
Ich grüße dich, du süßer Ort, und hänge
Hier dankbar meine Leier auf. –
Und wenn nun schüchtern bald im lauten Weltgetümmel
Mir ihre Gunst die sanfte Mus’ entzieht,
Dann sehn’ ich mich umsonst nach deinem Himmel,
Und weine laut, daß sie mich flieht.