Theodor Storm

  • Valami édes sugalom

    Valami édes sugalom,
    szép emlék bujkál a szivemben;
    hogy honnan támadt, nem tudom,
    s hogy mi volt, azt is elfeledtem.
    Talán egy nyári délelőtt,
    - parányi szívben kicsi gondok -
    ültünk az erdőszéli lombok
    árnyában, gyermek-szeretők;
    a szirt...

  • Fiatal szerelem

    A szeme kék, a haja gesztenye,
    ajkán gúny, mint senkién sohase,
    szeszélyes lány; de bármennyire lázad,
    szive csupa szerelem és alázat.

    Már rég előttem ül, álmodozik,
    az asztalról himbálja lábait;
    most felugrik; duzzog, hogy nem beszélek,
    de keze...

  • Weihnachtslied

    [7]
     Weihnachtslied.

    Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
    Ein milder Stern herniederlacht;
    Vom Tannenwalde...

  • Von Katzen

    [71]
     Von Katzen.

    Vergangenen Maitag brachte meine Katze
    Zur Welt sechs allerliebste kleine Kätzchen,
    Maikätzchen, alle...

  • Oktoberlied

    [3]
     Octoberlied

    Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
    Schenk’ ein den Wein, den holden!
    Wir wollen uns den grauen Tag...

  • Loose

    Der einst er seine junge
    Sonnige Liebe gebracht,
    Die hat ihn gehen heißen,
    Nicht weiter sein gedacht.

    5 Drauf hat er heimgeführet
    Ein Mädchen still und hold;
    Die hat aus allen Menschen
    Nur einzig ihn gewollt.

    Und ob sein Herz in Liebe...

  • Knecht Ruprecht

    [143]
     Knecht Ruprecht.

    Von drauß’ vom Walde komm ich her;
    Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!
    Allüberall auf...

  • Käuzlein

    Da sitzt der Kauz im Ulmenbaum,
    Und heult und heult im Ulmenbaum.
    Die Welt hat für uns beide Raum!
    Was heult der Kauz im Ulmenbaum
    5      Von Sterben und von Sterben?

    Und über’n Weg die Nachtigall,
    Genüber pfeift die Nachtigall.
    O weh, die Lieb’...

  • Juli

    [89]
     Juli.

    Klingt im Wind ein Wiegenlied,
    Sonne warm herniedersieht,
    Seine Aehren senkt das Korn,
    Rothe Beere...

  • Die Stadt

    [9]
     Die Stadt.

    Am grauen Strand, am grauen Meer
    Und seitab liegt die Stadt;
    Der Nebel drückt die Dächer schwer...