Heilig Wesen! gestört hab’ ich die goldene
Götterruhe dir oft, und der geheimeren,
Tiefern Schmerzen des Lebens
Hast du manche gelernt von mir.
O vergiß es, vergieb! gleich dem Gewölke dort
Vor dem friedlichen Mond, geh’ ich dahin und du
Ruhst und glänzest in deiner
Schöne wieder, du süsses Licht!
Abbitte
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„Warum huldigest du, heiliger Sokrates,
Diesem Jünglinge stets? kennest du Grössers nicht,
Warum siehet mit Liebe,
Wie auf Götter, dein Aug’ auf ihn?“Wer das tiefste gedacht, liebt das lebendigste,
Hohe Tugend versteht,... -
Hochauf strebte mein Geist, aber die Liebe zog
Bald ihn nieder; Das Leid beugt ihn gewaltiger;
So durchlauf’ ich des Lebens
Bogen und kehre, woher ich kam. -
Deine Freundinn, Natur! leidet und schläft und du,
Allbelebende, säumst? ach! und ihr heilt sie nicht,
Mächt’ge Lüfte des Aethers,
Nicht ihr Quellen des Sonnenlichts?
Alle Blumen der Erd’, alle die fröhlichen,
Schönen Früchte des Hains... -
Mit gelben Birnen hänget
Und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.Weh mir, wo nehm ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den... -
Hätt’ ich dich im Schatten der Platanen,
Wo durch Blumen der Cephissus rann,
Wo die Jünglinge sich Ruhm ersannen,
Wo die Herzen Sokrates gewann,
Wo Aspasia durch Myrthen wallte,
Wo der brüderlichen Freunde Ruf
Aus der lärmenden Agora schallte,
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