Das 8. Lied Er gesegnet sich ab von Tityrus/ weil er wegen der unversöhnlichen Liesill gezwungen/ sein Leben in der wüsten Einöde aufzugeben

1.
DOrt in jenem finstern Schatten/
Wo sich Furcht und Schrecken gatten/
Hab ich mir mein Grab erwählt/
Da die Stille mein beklagen
Kan vertragen/
Die sich mit sich selbsten quält.

2.
Könten meine Wollen-Heerden
Wol vom Jammer feister werden?
Der mich Armen stetz begleit
Könten Sie für meinen schreyen
Wol Gedeyen?
Nein; es ist die rechte Zeit.

3.
Daß ich Leyd und Leben schliesse/
Gute Nacht du liebe Wiese/
Tityrus/ hör/ noch ein Wort:
Tityrus/ gehab dich besser/
Werde grösser/
Tityrus/ ich scheide fort.

Collection: 
1660

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