Sie saß auf Blumenmatten,
Am grünen Meeresstrand,
Und neigte traurig sinnend
Das Haupt in ihre Hand.
Still in die Wellen blickte
Das Auge sanft und groß,
Und Thränen flossen leise
Herab in ihren Schoos.
"Ihr freundlich klaren Wellen
Mit lächelnd heiterm Blick,
Ihr wollt mich Arme trösten
Im schmerzlichen Geschick!
Ihr rauscht mit leisen Tönen
Einwiegend um mich her;
Das Herz bleibt mir von Kummer,
Von tiefem Grame schwer.
Ach, er ist hingegangen
Ins unbekannte Land,
Ich hoffte auf den Schiffer
Mit Sehnsucht an dem Strand.
O wiegt ihr treuen Wellen,
Wiegt mich in Schlummers Ruh;
Schließt mir die thränenheißen,
Die müden Augen zu."