Mit einem Blick glaubst du mich zu versöhnen,
Mit einem Lächeln im Vorübergehen?
O unbegreiflich großes Mißverstehen,
In dem die Seelen auseinander tönen.
Ich bot ein Herz dir, voll des ewig Schönen,
Begeistert, ganz dein eigen es zu sehen,
Du Worte, die gleich Spreu im Winde wehen,
Und Schwüre, die die Treue lächelnd höhnen.
Nun gähnt sie vor uns, die uns stets muß scheiden,
Die dunkle Kluft, umschrie'n von heisern Raben,
Und Keines kann zum Andern von uns beiden.
Du flehst? Umsonst! Du wolltest es so haben -
Mir brach aus jener Kluft ein Strom von Leiden
Und meine Liebe hab' ich drin begraben.