Und wenn auch Nichts mein eigen bliebe,
Als nur der Schmerz,
Noch immer weht ein Ton der Liebe
Mir durch das Herz.
Der Lerche Sang, ein Blick in Thränen,
Der Sterne Lauf
Regt neue Neigung stets und Sehnen
Im Busen auf.
Ein Funken ist's von jener Liebe,
Die Rings die Welt
In glutumwalltem Flammentriebe
Zusammenhält.
Es ist ein Hauch von jenem Wüthen
Und Schöpferdrang,
Dem einst mit Dornen und mit Blüthen
Das All entsprang.
Ein Stern ist's, der durch Nebelschleier
Sanft leuchtend geht,
Und wirkt wie fromm zur Sonntagsfeier
Ein still Gebet. (S. 72)