Ich bin so müd', als gieng's mit mir zur Neige;
Der Herbsthauch deiner Seele hat entblättert
Die einst so üppig frühlingsgrünen Zweige,
Durch die die Lerche Poesie geschmettert.
O du bist hart! was konnte dich bewegen,
Die junge Welt in meiner Brust zu morden?
Einst war dein Wort ein milder Gottessegen,
Wir waren reich; - wie arm sind wir geworden!
Ein einzig Wort von dir war zaubermächtig:
Die Lieder, die in meiner Seele ruhten,
Der Dichtung Lichtstrom, hell und farbenprächtig,
Begann so reich, so voll hervorzufluthen.
O sprich es noch einmal! du kannst nur wollen,
So wird mein Herz sich willig dir erschließen,
Und sieh', aus meiner Seele Tiefen rollen
Die schönsten Perlen wieder dir zu Füßen!