IX.
Um zu ersehntem Ziel uns zu geleiten,
Das Schicksal fragt' ich unter heißen Thränen,
Gibt's nichts? Muß ins Unendliche sich dehnen
Der Pfad des Trübsals, den dahin wir schreiten?
Und Gleiches fragtest Du, aus Seligkeiten
Des Himmels stürzend, schaudernd vor dem Gähnen
Des Abgrunds noch, d'rin alle Lust zu wähnen
Versunken, man Dir wollt' das Los bereiten.
Allein ob wogte noch so angstbeklommen
Die Brust, und Hoffnung drohte zu verblühen,
Wir fühlten doch an unsres Herzens Schlägen:
Auch unter Asche werde fort sie glühen
Die Flamme, sollten gleich wir nimmer kommen
Durch Prüfungen zu unserm Heil und Segen.