Des Dampfers Rauch verweht am Horizonte,
Du bist an Bord.
Nun ist der Punkt der Dich bedeuten konnte
Im Fernrohr fort.
Noch fühl ich nach den Ton vom Scheidegruße,
Den Druck der Hand;
Des Meeres Welle rauscht vor meinem Fuße
Am öden Strand
Und wann sie schäumend bricht,
Dann spricht
Sie immer nur das eine Wort:
Fort!
Ich schließe mich in meine enge Zelle
Und schwelg in Leid.
Ich wandre hin zu jeder lieben Stelle
Die du geweiht.
Das ist die Spur die deine Sohle drückte
Im Dünensand
Als deine Hand vier Binsenhalme pflückte
Und Knoten band.
Es ward ein Kranz; du sprachst erfreut:
Erneut
Wird unser Glück an diesem Ort –
Fort!
Im Vollmond steh ich wo wir Beide standen
Am Klippensaum.
Die See durchwächst mit tausend Lichtguirlanden
Ein Silberbaum.
Doch Du verweilst am fernen Wipfelende,
Ich hier am Fuß.
O daß dein Herz mein Sehnen mit empfände
Als Geistergruß!
Dein Bild ist mir seit ich dich sah
So nah
Zu jeder Zeit, an jedem Ort –
Fort!