O wehe mir, welch grauses Nachtgesicht,
Ich sah verblichen dich im Todtenkleide,
Die lieben Augen, ach! geschlossen beide,
Und ausgelöscht der Wangen Rosenlicht.
Ein Kranz von Lilien, weißer, reiner nicht
Als deine Stirn', umschlang der Locken Seide,
Ein Lächeln noch, als ob es eben scheide,
Flog schmerzlich um dein liebliches Gesicht.
Und Kerzen brannten düster in der Runde,
Und Sterbeglocken gaben trübe Kunde,
Und leises Weinen stöhnte in der Kammer.
Ach, wie ertrüge ich den wilden Jammer,
Dich wachend so zu seh'n nach kurzem Glücke!
Erstarren müßt' ich, Nacht vor meinem Blicke.