Der Liebe Lied erlöst mich nun nicht mehr:
als läge Nebel über meinen Schritten,
wird mir aus Tag und Abend Wiederkehr
der ewig ungestillten Kinderbitten.
Der Liebe Leid erhebt mich jetzt nicht mehr:
als sei die Schwinge meines Werks zerschnitten,
bleib ich am Boden, schwach und unmutsschwer,
Flöte und Fackel sind der Hand entglitten.
Der Liebe ist nur dieses noch vergönnt:
Daß sie mein überzähliges Verbleiben
der Qual endlosen Dämmerns jäh enthebt.
.. Vielleicht auch: meinen Namen aufzuschreiben,
daß ihr aus meinem Gleichnis fühlen könnt,
wie sehr dies Lüge ist, daß ihr noch lebt.
(Band 1 S. 335)
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