Der Frühling ist kommen!
Schallt froh es und laut:
Auf! ruft ihm Willkommen
Dein Jüngling so traut!
Laßt tönen die Lieder
Durch Wald und durch Flur!
Der Frühling küßt wieder
Die ganze Natur!
Nun schmücke dich wonnig,
Du glückliche Braut!
Wie strahlst du so wonnig,
Vom Morgen bethaut!
Laß wallen hernieder
Die Locken von Gold:
Gekehrt ist er wieder,
Der Jüngling so hold!
Nun kränze mit Myrthen
Das bräutliche Haar!
Nun mögest du gürten
Den reichen Talar!
Nun schmücke mit Rosen
Die schwellende Brust!
Er kommt dir zu kosen,
Der Frühling, in Lust!
Da kommt er gezogen,
Von Epheu umlacht,
Durch grünende Bogen,
Der Jüngling in Pracht!
Führt dich zum Altare,
Zum seligen Bund,
Im reichen Talare,
Und küßt dir den Mund!
Die Gäste, sie nahen
Im festlichen Kleid:
Den Kranz wirst empfahen,
Den Ceres dir beut,
Pomona, sie bringet
Hesperiens Frucht:
Pan's Flöte, sie klinget
Aus waldiger Schlucht!
Der Lenz ist gekommen!
Ertönet es laut:
Sie hieß ihn willkommen,
Die glückliche Braut!
Nun tönen die Lieder,
Die Saiten im Klang,
Von Bergen hernieder
Die Thäler entlang.