Die Brunnen rauschen stille,
Mein Herz, das schlägt dazu.
Kein Nachtwind kühlet die Stirne,
Kein Frieden ist süß wie du.
Die Welt liegt nun in Träumen
Von Liebe, von Lust und Leid;
Doch meine Gedanken durchwandern
Die ferne Unendlichkeit.
Dort wallen selige Schaaren
Mit ihrem einsamen Glück
Und denken der irdischen Liebe
Und irdischer Thränen zurück.
Was sind alle Kronen und Palmen
Vor deiner Einfalt werth!
Ich kann dich keinem vergleichen,
Was jemals Menschen begehrt.
Schlafe und lächle und träume,
Holdes, unschuldiges Kind!
Es spielt in den jungen Wipfeln
Schlaflos der nächtige Wind.
Einst geben die Wipfel Schatten,
Die Schatten Rast und Ruh' -
Was gilt mir das Einst? Mein Frieden
Bist heut' und ewig du.