Nicht weil du schön bist wie die Frühlingsnacht,
Geheimnißathmend im Nebelglanz -
Nicht weil du wandelst wie das Morgenroth,
Unhörbar schreitend dem Tag voraus -
Nicht weil deine Stimme tönt wie Harfenklang
Von ferner, glücklicher Sagenzeit,
Nein, weil die Seele dir im Auge ruht,
Die Sehnsucht, Jubel, Grämen schon erfuhr,
Drum hat dein Bild sich unauslöschlich tief
In meine Seele eingeschrieben;
Und aus der Nacht, aufathmend, liedumtönt
Entgegen fliegt sie dem Morgenroth.
Nicht weil du schön bist
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