Mein Auge schweift umher, um dich zu finden;
Dich zu erschau'n, das ist sein einzig Hoffen.
Und dennoch bebt's, von deinem Blick getroffen,
Zaghaft zurück und will sich ihm entwinden.
Ich fühle rasch sich eine Glut entzünden,
Die mich verzehrt; denn wehrlos sind und offen
Mir Brust und Herz. So, zwischen Furcht und Hoffen,
Schweb' ich und beb', und alle Kräfte schwinden.
Und wie die Blume schmachtet auf den Auen,
Die Helios gewalt'ger Strahl verwundet,
Neig' ich das Haupt vor deinem Blicke nieder.
Doch Labung auch kann deinem Aug' entthauen;
Und wie die Blume, kaum benetzt, gesundet,
Hebt mich ein zweiter Blick zum Himmel wieder.