Du kannst mir Alles sagen,
Geliebter! Du hast's gut,
Ich muß verschwiegen tragen,
Was mir im Herzen ruht.
Und wenn ich Worte finde,
Zur Hälfte künden sie,
Was innen ich empfinde,
Der Seele Tiefstes nie.
So sollst du stets nur ahnen,
Wie ganz ich dir geweiht,
Und mein Verstummen mahnen
Dich an Unendlichkeit.
aus: Gesammelte poetische Werke
von Ludwig August Frankl
Erster Band
Wien Pest Leipzig A. Hartleben's Verlag 1880