"Liebchens Augen, die blauen,
"Bezaubern mir Herz und Sinn,
"Kann ich in's Auge ihr schauen,
"Glänzt mir der Himmel darin!"
""Der Liebsten Augen, die dunkeln,
""Umstricken mit Geistermacht,
""Denn sie sprühen und funkeln,
""Wie Sterne um Mitternacht!""
"Komm, laß in die Augen, die blauen,
"Mein süßes Mädchen, mich schauen!" -
""O weh! laß das Sprühen und Funkeln,
""Es wird meinen Himmel verdunkeln!""
Und als er im Wonnegefühl sie umschlingt,
Das Auge in Auge so selig versinkt:
Da öffnet sich ihm der Himmel und winkt,
Des Sternes Funkeln zum Herzen ihr dringt.
Doch sollst du den Augen, den blauen,
Und sollst auch den schwarzen nie trauen;
Denn wehe, denn wehe, es hält dir es nicht,
Was es auch von Sternen und Himmeln verspricht.
Des Liebsten Augen, die dunkeln,
Sind ihr, wie die Nacht noch wohl;
Doch Sterne sieht sie nicht funkeln,
Sie blicken so matt und so hohl.
Und Liebchens Augen, die blauen,
Welken nun sterbend dahin,
Thränen sind jetzt da zu schauen,
Und ach, kein Himmel darin!