Die Dir zum Leben aufgespielt,
Vertollte Dir der laute Reigen,
Der Deine Sinne aufgewühlt,
Und blieb von dem, was Du besessen,
Von aller Liebe, jedem Glück
Nur leiseschleiernd ein Vergessen
Und stiller Vorwurf Dir zurück -
Dann komm! dann zieh mit raschen Schritten
Die lange schon gemiedne Bahn
Zu jenem Mann, der viel gelitten,
Dem Du das ärgste Weh getan;
Vergiß bei ihm, was arg und quälend
Vom Leben Dir bereitet ward;
Dein Kummer sei, es sei sein Elend,
Ein still und traurig Paar gepaart.
Und lehne, wie zu bessern Tagen,
An seine Brust Dein schönes Haupt,
Und sprich vom Leid, das Du getragen,
Von Deinen Träumen, frostentlaubt;
Von früchteleeren Herbsteszweigen,
Von einem Blühen, reifverdorrt -
Verklang in Dir das Lied der Geigen,
Erklingt Dir hier ein Liebeswort ...