Die sonne rennt mit prangen
Durch ihre frühlings-bahn,
Sie lacht mit ihren wangen
Den runden erdkreiß an;
Der westwind lest sich hören,
Die Flora, seine braut,
Kömpt auch, uns zu verehren
Mit blumen, graß und kraut.
Die vögel kommen nisten
Auß frembden ländern her,
Das vieh' hengt nach den lüsten,
Die schiffe gehn ins meer,
Der schäffer hebt zu singen
Von seiner Phyllis an,
Die welt geht wie im springen,
Es freut sich, was nur kan.
Drumb wer anitzt zum lieben
Ein ehrlich mittel hat,
Der flieh' es auffzuschieben
Und folge gutem raht,
Weil alles, was sich reget,
In dem es sich verliebt
Und zu seins gleichen leget,
Hiezu uns anlaß giebt.