Mein Auge trübe wie der Himmel,
Mein Herz wie der November kalt,
So horch' ich still auf das Getümmel,
Das von der Straße lärmend schallt;
Mit Trauern denk' ich an die Stunde,
Da ich verließ die Liebste mein -
Hätt' ich ein Wort aus ihrem Munde,
Es würde besser, besser sein!
Ja wohl, ich habe viel geduldet,
Seit ich beim Abschied stummbetrübt
Ins Aug' ihr sah, die nichts verschuldet,
Als daß sie zu sehr mich geliebt!
Seitdem wie manche schwere Stunde
Verbracht' ich einsam und allein -
Hätt' ich einen Kuß von ihrem Munde,
Es würde Alles vergeßen sein!
Fahr' hin, fahr' hin, des Lebens Wonne,
Was giebt's, das ich noch wünscht' und wollt' -
Es bleibt ja Nacht, sobald die Sonne
Ins kalte Meer hinabgerollt.
Und doch, wie fest mein Herz sich wähne,
So fest, o Gott, wie toter Stein -
Aus ihrem Aug' nur eine Träne
Ich würde selig, selig sein!