Und wenn es Gott nicht anders will

Und wenn es Gott nicht anders will
Und muß es denn geschehen,
Wolan, so laß mich stumm und still
Aus deinen Armen gehen.

Und sage mir kein Abschiedswort
Und wein' auch keine Zähre;
O denke, wenn ich von dir fort,
Daß ich gestorben wäre!

Schwebt dann mein Geist in nächt'ger Zeit
Durch deines Herzens Gründe,
Um einen Toten trägst du Leid
Und das ist keine Sünde.

Ich aber will nun wiederum
Unstät die Welt durchschweifen
Und suchen, das Mysterium
Des Daseins zu ergreifen.

Ist mir dereinst das Rätsel klar,
Wird mir's ja auch wol kommen,
Warum, was mir das Liebste war,
Zuerst mir ward genommen.

Collection: 
1856

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    Und wein' auch keine Zähre;
    O denke, wenn ich von dir fort,...

  • Nein, nicht mit Weinen und mit Klagen
    Sei diese Stunde hingebracht,
    Nur Eine Träne laß dir sagen,
    Wie dunkel meines Herzens Nacht!
    Laß tief mich dir ins Auge sehen,
    Von langen Jahren les' ich drin -
    Dann will ich...

  • Mein Auge trübe wie der Himmel,
    Mein Herz wie der November kalt,
    So horch' ich still auf das Getümmel,
    Das von der Straße lärmend schallt;
    Mit Trauern denk' ich an die Stunde,
    Da ich verließ die Liebste mein -
    Hätt'...

  • O, wenn dir Gott ein Lieb geschenkt,
    Behalt' es treu im Herzen,
    Und was dich quält und was dich kränkt,
    Mit ihr kannst du's verschmerzen;
    Es schwindet jedes Leid der Welt,
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    Drum,...

  • O daß du mein geworden wärst,
    Ich hatte dich so lieb,
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    ...