Gustav Kühne

  • O liebste Nuß, Du machst mir vieles Weh,
    Ja wohl, Du bist Frau Venus mir geworden,
    Du nymphenhafte, leichtbeschwingte Fee
    Mit Deiner Liebe heitern Lustaccorden.

    Die dunkle Donna geb' ich Dir zurück
    Mit ihrer Andacht...

  • I.
    Wenn ich schlafe, wacht mein Herz;
    Wenn ich wache, schläft es trunken;
    So in Freude wie im Schmerz
    Bin ich ganz in Dich versunken....

  • Flattre Du um meine Schmerzen,
    Wie das Licht die Nacht umsäumt.
    Trinke Du von meinem Herzen,
    Das den Traum des Lebens träumt.

    Saug' Dich voll an meinen Blüthen,
    Alles Süße gönn' ich Dir.
    Und ein Gott mag...

  • An H.

    I.
    Bist Du Fisch mehr oder Blume,...

  • 1.
    O laß mich Nachts auf meiner Sünden Pfühl,
    Das ich benetzt mit bittrer Reue Thränen,
    Aufschau'n zu Dir im bangen Angstgefühl,
    Laß...

  • Ich sank in einen tiefen See,
    Der Himmel dehnt sich darüber;
    Ich rang die Hände wund und weh,
    Die Welten stürzten mir über.

    Dein Auge ist der blaue See,
    Der Himmel dehnt sich darüber,
    Ja, meerestief ist...

  • Meine Küsse willst Du zählen?
    Kind, sie sind Ein Strom.
    Willst Dich mit dem Schnitzwerk quälen
    An dem großen Dom?

    In dem Tempel meiner Liebe
    Weht ein einz'ger Geist,
    Dessen tausendfach Getriebe...

  • I.
    Luft wär' meine Liebe
    Die nicht haften bliebe
    Für die Ewigkeit? -
    Ohne Dich zu kränken,
    Laß mich's...

  • Zweiundzwanzig Elegien
    (Berlin 1834)

    1. Der Gefangene
    ...

  • Nie wieder lieben, - was man lieben nennt:
    Eins sein an Seel' und Leib,
    Nur Eine Flamme, die gen Himmel brennt,
    Ein Wesen Mann und Weib!

    Willst Du es schwören? - Schwöre nicht zu balde;
    Oft kommt der Tod so früh!...