Aus tiefster Schlucht hob meiner Tränen See
sich heiß empor, und seine Welle stieg
zu meinen Augen. - Deine Seele schwieg
vielleicht noch immer; aber meinem Weh
war deines nahe, zwar noch dicht verhüllt.
Doch brach ein Licht aus ihm, das es verriet.
Mein Schmerz hat lang vor deinem Schmerz gekniet,
und im Verweigern hast du sanft erfüllt.
Hoch über mir dein Antlitz, und doch ganz
in mir gespiegelt. Dunkel und im Glanz
von unerlöstem Feuer. Wer befreit
zu schöner Flamme die gebundnen Funken?
Sternloser Himmel! Deiner Sterne trunken,
flüchtet mein Leben in die Dunkelheit.