(1779.)
Nimm mich in kühligen, schattigen Arm,
Säuselnder Hain!
Fern von rauschender Freuden Schwarm,
Ungestört vom nagenden Harm,
Will ich deiner mich freu’n!
Lieblich strömt von den Gipfeln herab
Wallender Duft;
Langsam ans moosige Ufer hinab,
Rollen die murmelnden Wellen ins Grab,
Spiegel schimmernder Luft.
O Natur! wie bist du so schön;
Lieblich und hehr
Deine verjüngende Schönheit zu sehn,
So durch’s Leben lächelnd zu gehn,
Mit der Unschuld daher!
Unschuld nur, und du, o Natur!
Seeliges Band!
Ihr versüsset das Leben uns nur;
Stets will ich folgen der blumigen Spur
Mit der Lieb’ an der Hand!