Der Bergbach schäumt und braust und tost hinab;
Er führt des Hochgebirges Trümmerhauf
Mit sich zu Thal in raschem Siegeslauf.
An seinem Rand gelagert ich mich hab';
Im Tannenschatten, in der kühlen Luft,
Die reich durchtränkt von Harz und Moosesduft,
Wacht mir der Geist zu neuer Sehnsucht auf.
In Sehnsucht, ja - doch auch in wildem Weh,
Gedenk' ich dessen, was verloren gieng,
Seit ich zuerst des Berggeists Gruß empfieng,
Seit ich zuerst gespürt der Wolken Näh'
Auf diesen Höh'n, in diesem Wunderland,
Wo mich der Liebe Zauberband umwand,
Eh' ich der Jugend Sterbetag begieng!