Wenn Liebe zu mir dich beweget
Die Meine zu sein,
Glaub' ich, daß Gott es geleget
Dir ins Herz hinein.
So drum mein Herz sich noch reget
Solang die Seele heget
Des Leibes Schrein:
Die Güte des Herrn will ich preisen,
Will hochauftönende Weisen
Und Lieder ihm weih'n.
Das kann ich nicht sagen und singen,
Was Gott an mir tut,
Läßt er dein Herz mich erringen;
Seele, Leib und Blut
Möcht' ich zum Opfer bringen,
Zu ihm empor mich schwingen
Voll Andachtglut.
Nun wollt' ich mit Freuden sterben,
Ich müßte den Himmel erwerben,
Nun hätt' ich den Mut.
Der Ewigkeit hatt' ich mit Beben,
Mit Grauen gedacht,
Nicht hofft' ich einst zu entschweben
Dunkler Todesnacht.
Da wollte Gott mich erheben,
Zu denken ein ewiges Leben
Gab Liebe Macht:
Denn Liebe wird nimmer zu nichte,
Sie bleibet im himmlischen Lichte
Allewig entfacht.
Die Osterzeit hat mir gespendet,
In Finsternis dicht,
Glühenden Strahl, der mich blendet
Herr, wie dein Gesicht.
Jegliches Leid ist geendet,
Liebe hat Gott mir gesendet;
Nun zag' ich nicht!
Nun preist seine Wunder mein Glaube,
Er hob mich ja mit vom Staube
Zur Liebe, zum Licht.