Sprich, du liebliche Freundinn, wer wieß dir die Pfade des Rechten,
Die du freundlich und leicht wandelst mit sicherem Tritt?
„Geh’ ich die Pfade des Rechten? Ich weiß es nicht, aber es freut’ mich,
Daß mein Walten und Thun recht dir und löblich erscheint.“
Wie? Nie schien es dir schwer auf deinem Wege zu wandeln,
Der die steile Bahn wird von den Menschen genannt?
„Wie das Herz mich geleitet, so bin ich fröhlich gegangen,
Und es leitete mich immer auf ebener Bahn.“
O bewahre dein Herz , die Gabe gütiger Götter,
Wenige liebten sie so, traue dem theuren Geschenk.
„Immer traut’ ich ihm auch, es hat mich zum Glücke geleitet,
Denn es hat mich geführt dir an die liebende Brust.
Wohl mir! der Göttlichen Huld hat die Gabe verliehen,
Und die Gabe hat selbst mich beseeligt zum Gott.
„Aber sprich, wem soll ich nun traun? Du hast mir den Führer
Ja geraubet, mein Herz gab ich, Geliebter, dir hin.“
Fühlst die Brust dir nun leer? Schlägt dir nicht im Busen das meine?
Trau ihm, es hat mich auch immer zum Wahren geführt.
„Wohl, ich trau ihm! Es heißt mir, mit ewigen Flammen dich lieben,
Und ich sträube mich nicht gegen das süße Gebot.“
So auch befiehlt mir das deine, ich ehre die holden Befehle,
Und so wandeln wir nun beyde die Pfade des Rechts.
Viertes Fragment
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Sprich, du liebliche Freundinn, wer wieß dir die Pfade des Rechten,
Die du freundlich und leicht wandelst mit sicherem Tritt?
„Geh’ ich die Pfade des Rechten? Ich weiß es nicht, aber es freut’ mich,
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