Verlust

Der Tag ist draußen weiß. Ich hör ihn rauschen.
Ich bin im Zimmer wieder ganz allein.
Die Augen zu. Nur meine Ohren lauschen.
Vorhin schlief ich sogar ein wenig ein ...

Der Tag singt weiter. Worte! weiße! neue!
Tonfälle, Lachen! ... und Bewegungen ...
Erglänzen irgendwo fern .. (Mich zu verlassen!
Geliebte Freundin, die ich einst besungen!)
Und Augen, die ich niemals werde hassen,
Fühlen mich nun nicht mehr. O Durst nach Treue!

Collection: 
1918

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  • Wie auf Gemälden, weiß und ohne Leben
    So stehn die Wolken vor mir in dem Blau!
    Ich gehe fremd und atme rauh,
    Und so und soviel Menschen sind daneben.

    Ich werde langsam mich zu sammeln streben ...
    Versank mein wild Gedenken...

  • 1
    Und schmerzhaft denk ich deiner blonden Stimme
    Durch Raum und Lust und Straßen lange nach.
    Mein Herz hüpft zittrig durch das Leere, Schlimme,
    Blöd-Nieerlangbare, das mich so brach,

    Ich bin vor Sehnen qualvoll und bewegt ......

  • 1
    Ich gehe müd von vorne bis nach hinten
    Quer durch den Raum, als tät ich es zum Scherz,
    Und gähne viel vom Duft der Hyazinthen
    Und meinem Schmerz, und meinem Schmerz.

    All die Erregungen der letzten Stunde,
    Sie...

  • Wie mich, was fern ist, tausendfach betrügt!
    Ich recke mich nach deiner Gegenwart,
    Vor meinem Blicke schimmerlich gefügt
    Dein Abbild, traumhaft nah und lächelnd, harrt.

    In Tränen hab ich es schon angestarrt ...
    Ich wußte schon...

  • Als wir uns trennten, fingst du an zu weinen.
    Du süßes Mädchen! Tränen und Geleit ...
    Ich schwenkte aus dem Zuge langsam meinen
    Strohhut nach dir, die blieb, in rotem Kleid.

    Es wird schon dunkel. Dörfer, Wälder, Reise ...
    ...