Daß ist's - was kann es sein als Hassen,
Dies schneidend bittre, wilde Weh?
Wenn ich dich langsam und gelassen
An mir vorübergehen seh'!
Und kalt und fest am Boden haften
Die Augen, die in Glanz und Glut
Ein Meer von wilden Leidenschaften
Mir aufgewühlt in Herz und Blut.
Die Lippen, diese ros'gen, feuchten,
Die mir so gänzlich angehört,
Ich hasse sie - und Fluch dem Leuchten
Des blauen Blicks, der mich bethört.
Fluch jeder Hoffnung falschem Schimmer -
Fluch jedem Blick und jedem Kuß,
Und Fluch mir selbst - weil ich noch immer
Dich bis zum Wahnsinn lieben muß.
Umsonst
More from Poet
-
Sehnsucht - breite die Flügel aus,
Trag' mich hinüber nach seinem Haus!Trankst ja mein Herzblut so manche Nacht,
Wuchsest empor in blühender Pracht.Raunst und flüsterst nun Nacht und Tag,
Jagst mir des Herzens fiebernden... -
I.
Mein Mädel gab den Laufpaß mir,
Will einen andern lieben -
Kein Thränlein fiel auf das Papier
Drauf zierlich sie mir's geschrieben.Lenzsonne lachte ins Gemach
Und auf den Brief hernieder -
Die... -
Ich wollt' das Glück erwarten,
Es blieb so lange aus -
Verdorrt war längst der Garten,
Tief lag im Schnee das Haus.Die dunklen Wolken drohten,
Ich lag und träumte schwer.
Fahl über'n Himmel lohten
Die... -
Nun sank die Flackerglut zu Asche,
Des Bergstroms Stürzen ist gedämmt -
Das Herz, das wilde, heiße, rasche,
Zu ruhigem Schlage nun gehemmt.Wie still die Welt! - Die Vögel sangen
Sonst süßer - grüner war das Feld.
... -
Ich lebe noch und ich singe noch!
Der Tag ist noch sonnig - die Welt noch weit!
Vom stolzen Nacken warf ich das Joch -:
Grausamer Liebe Leid.O Königin, vor der ich gekniet,
Deine Kette brach ich mit fester Hand,
...