Nun sank die Flackerglut zu Asche,
       Des Bergstroms Stürzen ist gedämmt -
       Das Herz, das wilde, heiße, rasche,
       Zu ruhigem Schlage nun gehemmt.
       Wie still die Welt! - Die Vögel sangen
       Sonst süßer - grüner war das Feld.
       Von Schlafestrunkenheit umfangen
       So schwül, so müde ruht die Welt.
       Ein Zauberschlaf! - Die rechte Stunde,
       Der rechte Ort - und sie erwacht!
       Ein einz'ger Kuß von rotem Munde:
       Und strahlend rings das Leben lacht.
       Dann wird - in Jauchzen und in Zittern -
       Der Erde ganze Wonne mein,
       Nach allen Stürmen und Gewittern
       Ein blütenvoller Frühling sein.       
