Feige Sterbliche nur und aberwitzige Schwärmer
Schrein von den Dächern ihr Weh’, Mitleid erbettelnd vom Volk.
Klage geziemt nicht dem Starken; im Kampf mit dem eisernen Schicksal
Singt nur die rüstige That; Worte sind Beute des Sturms.
Schlägt ihm ein ähnliches Herz: so geb’ er sich ganz und auf ewig;
Bleibt ihm dies Kleinod versagt: werd’ er sich selber die Welt.
Stummes Dulden
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Ich denke dein,
Wenn durch den Hain
Der Nachtigallen
Akkorde schallen!
Wann denkst du mein?Ich denke dein
Im Dämmerschein
Der Abendhelle
Am Schattenquelle!
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Sie an Ihn
Hast du's in meinem Auge nicht gelesen
Was ungestüm dein Mund seit gestern fragt?
Ich ahnd' in dir das gleichgeschaffne Wesen,
Und meines Daseyns öde Dämmrung tagt.
In dunkler Wolke webt mit leiser Hand,... -
Freude jubelt; Liebe waltet;
Auf! beginnt den Maientanz!
Zephyrs lindem Hauch entfaltet
Sich der Blumengöttin Kranz.
In des Forst geheimer Dichte
Girrt und flötet Minnelaut;
Unterm Grün, im Abendlichte... -
Einsam wandelt dein Freund im Frühlingsgarten,
Mild vom lieblichen Zauberlicht umflossen,
Das durch wankende Blütenzweige zittert,
Adelaide!In der spiegelnden Flut, im Schnee der Alpen,
In des sinkenden... -
Durch Fichten am Hügel, durch Erlen am Bach,
Folgt immer dein Bildnis, du Traute! mir nach.
Es lächelt bald Wehmuth, es lächelt bald Ruh',
Im freundlichen Schimmer des Mondes mir zu.Den Rosengesträuchen des Gartens...